5 Humangenetik – Stammbaumanalyse

Ziel der Analyse von Stammbäumen ist es, anhand von phänotypischen Merkmalen auf die genotypischen Anlagen zu schließen, um eine Aussage über die Art der Vererbung zu erlangen.

1. Beispiel: Mephistofrisur /Witwenspitz

Aufgabe: Versuche festzustellen welcher Erbgang vorliegt. Versuche dabei den jeweiligen Genotyp zu formulieren (siehe Beispiel in der Abbildung). Stelle Regel(n) auf, wie man diesen Erbgang erkennen kann.

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Beispiel 2: Angewachsene Ohrläppchen (Hinweis: Eigentlich sind da mehr Gene beteiligt)

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Problem:

Mutationen kann man nicht völlig ausschließen (3-4 Neumutationen pro Generation)

Vorgehensweise:

1. Schritt: dominant oder rezessives Merkmal

  • Rezessiv  ⇨ Kinder zeigen Merkmal, Eltern nicht.
  • Dominant ⇨ Beide Eltern zeigen Merkmal, Kinder nicht.

2. Schritt: gonosomal oder autosomale Vererbung

  • Gonosomal auf dem X-Chromosom rezessiv: Bei Männern reicht schon die einfache genetische Information aus (xY) = hemizygot;
  • Gonosomal dominant ⇨ tritt doppelt so häufig bei Frauen als bei Männer auf.

Konduktor: rezessives Merkmal wird weitergegeben, ohne dass es beim Überträger in Erscheinung tritt.